Crowd Impact ist eine iPad basierte Publikumsumfrage, die Veranstaltungsbetrieben ermöglicht, die Anreiseemissionen ihres Publikums zu erheben.

Die Anreise des Publikums ist bei Veranstaltungsbetrieben oder Events für bis zu 80% der Gesamtemissionen verantwortlich. Wer sich nachhaltig aufstellen und damit seine Zukunft sichern möchte, muss die Emissionen in diesem Bereich also deutlich senken. Möglich wird dies durch ein passgenaues Mobilitätskonzept. Zur Ausarbeitung benötigt man aber Wissen über Anreiseweg und Verkehrsmittel der Besucher:innen sowie deren "Mitarbeit".

Es braucht also ein Tool, welches das Publikum bezüglich nachhaltiger Mobilität niedrigschwellig weiterbildet und gleichzeitig Anreisedaten erfasst und auswertet. Aus diesem Grund entwickeln wir mit unserem Produkt “Crowd Impact” ein System, welches Kulturbetrieben ermöglicht, sich dieser Aufgabe kostengünstig anzunehmen. Eine iPad basierte Publikumsumfrage, die am Veranstaltungseinlass platziert oder von mobilen Teams moderiert wird, führt die Besucher:innen durch eine kurzweilige Datenabfrage. Die Ergebnisseite zeigt den Besuchenden anschließend klimafreundliche Alternativen und deren CO₂-Einsparungspotential auf. Sie stärkt beim Publikum auf spielerische Art und Weise Nachhaltigkeitsbewusstsein und -handeln im Bereich Mobilität. So können Kulturbetriebe ihre CO₂-Emissionen mittel- und langfristig deutlich reduzieren und gesamtgesellschaftlich das Verständnis für nachhaltigere Verkehrsmittel steigern. Kulturinstitutionen erreichen als Multiplikatorinnen einen sehr großen Teil unserer Gesellschaft und können mit ihrer Aufklärung die Verkehrswende mit vorantreiben. Berlin als kulturelles Zentrum Deutschlands könnte hier eine Vorreiterrolle einnehmen.

Die Umfrage-App ist zur Datenerhebung und -auswertung bisherigen Methoden (Zettel, Stift, Excel-Sheets, SurveyMonkey..) überlegen, was Arbeitsaufwand, Genauigkeit und statistische Signifikanz angeht. Veranstalter:innen erfahren ganz genau, von woher ihre Besucher:innen mit welchen Verkehrsmitteln angereist sind. Sie gibt den Veranstaltenden auf Basis der erhobenen Mobilitätsdaten Entscheidungshilfen für ihr Mobilitätskonzept. Unser Angebot wird ergänzt durch frei verfügbare Informationen auf unserer Website, die Kulturbetriebe dabei unterstützen, ein nachhaltiges Verkehrskonzept auszuarbeiten. So stärken wir diese in ihrer Nachhaltigkeitskompetenz. Lösungen zur emissionsärmeren Anreise (z.B. Shuttle-Bus-Linienführungen) können so präzise ausgearbeitet und deren Effekt in Folgeveranstaltungen durch erneute Datenerhebung überprüft werden. Darüber hinaus errechnet die App automatisch die angefallenen Anreise-CO₂-Emissionen, die Veranstaltungsbetriebe für ihren Nachhaltigkeitsbericht zwingend benötigen.

Besonders interessant ist, dass sich perspektivisch mittels künstlicher Intelligenz anhand der gesammelten Daten Veranstaltungsorte klassifizieren und Verkehrsströme vorhersagen lassen. So können Veranstaltende und Kommunen Standorte bezüglich nachhaltiger Veranstaltungsdurchführung ohne Fachwissen validieren. Im Gespräch mit Stefan Ullrich von der neuen KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministeriums wurde hier großes Potential bezüglich der Demokratisierung der Nachhaltigkeitskompetenzen von Kommunen deutlich.

Wir befinden uns mit unserem Produkt in der Entwicklungsphase. Wir planen unseren Launch im Sommer 2023 und erhalten neben begeistertem Feedback auch schon erste Kundenanfragen.

Unser Gründungsteam besteht aus Laura Kleber und Julian Vogels. Laura Kleber ist seit mehreren Jahren freiberufliche Kommunikationsberaterin und bei Crowd Impact für den Bereich Marketing zuständig. Julian Vogels arbeitet als freiberuflicher Nachhaltigkeitsberater, nachdem er mehrere Jahre ein international erfolgreiches Start-up geleitet hatte. Bei Crowd Impact treibt er die technische Entwicklung voran. Als ehrenamtliche Klimaaktivisti bei Music Declares Emergency haben wir uns ein Netzwerk in der Kulturbranche aufgebaut. Unser Ziel ist, die ökologische Transformation von Unternehmen im kulturellen Sektor voranzutreiben.

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