degewo-Klimahaus

Vom Modellvorhaben Zukunftshaus im Bestand zum Klimahaus im Neubau: Aus gut funktionierenden Beispielen haben wir gelernt, wie Klimaneutralität auch für städtische Wohnungsunternehmen zu moderaten Warmmieten leistbar wird. Wir reduzieren den Ressourcenverbrauch und CO2-Fußabdruck durch zielgerichtete Maßnahmen und schaffen zukunftsfähigen Wohnraum durch nachhaltige Konzepte. Dabei streben wir nicht nach technologischen Vorsprung, sondern maximieren unsere begrenzten Mittel für mehr Klimaschutz.

Sowohl im Bestand als auch bei unseren Neubauten setzen wir auf eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, bei der ökologische, soziale und ökonomische Parameter gleichermaßen berücksichtigt werden. Beim Klimahaus planen und bauen wir unseren lebenspraktischen degewo-Standard, der als prägendes Beispiel für die Umgebung und als Blaupause für nachfolgende Bauvorhaben dient.

Der Neubau wird in Holz-Hybrid-Bauweise ausgeführt, der die Vorteile des Neubaus mit denen der konventionellen Bauweise kombiniert. Ein Beispiel dafür sind leichte, gut gedämmte Außenwände aus Holz und Decken aus Beton, die besonders einfach den Schall- und Brandschutz sicherstellen.

Im degewo-Klimahaus werden auch neue Themen der Nachhaltigkeit behandelt. Dazu gehören unter anderem das Regenwassermanagement, die Einhaltung der Anforderungen an den Energieverbrauch für ein Effizienzhaus mit Standard 40 NH sowie die kombinierte Dachnutzung mit Begrünung und Photovoltaik.

Die Projektidee

In wachsenden Städten sind bebaubare Grundstücke rar. Warum soll man also nicht einen Parkplatz einer Wohnnutzung zuführen, um die Fläche bestmöglich zu nutzen? Das Grundstück ist Teil der Großsiedlung Salvador-Allende I in Berlin-Köpenick. Die umliegende Bebauung ist geprägt durch 10-geschossige Plattenbauten der 70er Jahre (Typ QP64). Neben dem Umstand, dass sich das Grundstück an der Salvador-Allende-Straße bereits in unserem Eigentum befindet, soll der Neubau mit 112 Wohnungen und Gewerbefläche als Teil unserer Holzbau-Offensive in klimaschonender Holzhybridbauweise entstehen.

Vorgesehen ist ein achtgeschossiger Zeilenbau mit einem freien, auf Stelzen stehenden Erdgeschoss. Diese Bauweise ermöglicht die Nutzung des Erdgeschosses als Ersatz-Parkplatz. Im vergangenen Jahr konnten die Anwohnenden im Rahmen von Quartiersrundgängen und Beteiligungsveranstaltungen in der degewo-Dialogstation Ihre Vorschläge und Ideen zu verschiedenen Themen, insbesondere zur Freiflächengestaltung einbringen, die im Zuge des Bauvorhabens aufgewertet werden soll. Ein Großteil der Wünsche und Ideen soll nun umgesetzt werden. Der Baubeginn ist für Ende 2023 vorgesehen.

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