Elektromobilität für den Fuhrpark der degewo-Konzernzentrale

Projektbezeichnung: Elektromobilität für den Fuhrpark der degewo-Konzernzentrale
Firma/ Institution: degewo AG
Kategorie: Kategorie B
Jahr: 2013
Bezirk: Mitte

Die degewo hat sich in einem Projekt mit der Frage beschäftigt, ob der Fuhrpark in der Potsdamer Str. 60 teilweise durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden kann. Zur Zeit werden in der Unternehmenszentrale neun PKW als Dienstwagen genutzt. Für die wissenschaftliche Analyse wurde das Reiner Lemoine Institut (RLI) für die Projektmitarbeit gebunden. Es wurden die derzeitigen Fahrzyklen der Dienstwagen und die Potentiale des Gebäudes zur Eigenstromerzeugung untersucht. Gemeinsam wurde aus dem Abschlussbericht von RLI einen Umsetzungsvorschlag erarbeitet:

1. Auf dem Dach der Potsdamer Straße 60 soll mit der geplanten Dachsanierung des Seitenflügels im Jahr 2014 eine Fotovoltaikanlage zur Stromversorgung des Gebäudes und von Elektrofahrzeugen errichtet werden. Der erzeugte Strom wird dabei zu 100% im Gebäude eingespeist und verbraucht. Eine Einbindung in das öffentliche Netz entfällt.

2. Im Rahmen der in 2013 anstehenden Sanierung des Parkhauses im Innenhof der Potsdamer Straße werden Ladesäulen und Ladepunkte - für die Versorgung von Elektrofahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark und später (nach Klärung entsprechender Voraussetzungen) ggf. für das Laden Mitarbeiter eigener Fahrzeuge sowie Besucher - errichtet.

3. Mit Hilfe der so errichteten Infrastruktur werden drei Dienstfahrzeuge mit auslaufenden Leasingverträgen durch Elektrofahrzeuge ersetzt. In 2014 soll entschieden werden, ob darüber hinaus ein weiteres Fahrzeug bei Auslaufen des Leasingvertrages durch ein Plugin-Hybrid-Fahrzeug oder ein weiteres Elektrofahrzeug ersetzt wird.

4. Das Projekt wird durch das Reiner Lemoine Institut weiterhin begleitet. Es sollen die Nachhaltigkeit der Maßnahmen analysiert und weiteres Potential für Elektromobilität bei degewo gehoben werden.

Elektromobilität ist zur Zeit im Vergleich zu Kraftstofffahrzeugen für sich genommen noch nicht wirtschaftlich darstellbar. Die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit einer möglichen Maximalleistung von 50 KWpeak ergibt aber eine Kostenersparnis durch Minderbezug vom Energieversorger von ca. 10.000 € jährlich. Die Gesamtmaßnahme Elektrofahrzeuge/PV-Anlage ergibt 1.250 € p.a. Minderkosten. Somit würde die PV-Anlage einen wirtschaftlichen Betrieb der drei Elektrofahrzeuge „subventionieren“. Durch den Ersatz der Kraftstofffahrzeuge werden ca. 3,6 Tonnen CO2-Emissionen jährlich vermieden. Die Betrachtungen wurden über einen Zeitraum von 20 Jahren durchgeführt.

Mit der Umsetzung des Vorhabens kann sich die degewo erneut als innovatives, führendes Wohnungsunternehmen auch auf dem Gebiet des Energiemanagement positionieren und leistet einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz, der unternehmensintern (an anderen Standorten), aber auch von anderen Unternehmen adaptiert werden könnte.

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