Entwicklung eines Expertensystems zur Planung und Durchführung von Sanierungsvorhaben, das ganzheitlich alle relevanten Faktoren berücksichtigt und so das individuell beste Ergebnis liefert.

Projektbezeichnung: Entwicklung eines Expertensystems zur Planung und Durchführung von Sanierungsvorhaben, das ganzheitlich alle relevanten Faktoren berücksichtigt und so das individuell beste Ergebnis liefert.
Firma/ Institution: Netzwerk GESA - ganzheitliche energieeffiziente Sanierung von Altbauten
Kategorie: Kategorie B
Jahr: 2013
Bezirk: Treptow-Köpenick

Bedingt durch global knapper werdende Rohstoffressourcen und steigende Anforderungen an den Klimaschutz, insbesondere der CO2-Reduzierung, entwickelt sich ein Trend hin zu einem sparsameren Umgang mit Rohstoffen durch energieeffiziente Technologien.

Stetig steigende Preise bei allen fossilen Energieträgern sind die Folge. Unternehmen aus Industrie und Gewerbe sowie Wohnungswirtschaft und öffentliche Hand können sich dieser Entwicklung nicht entziehen und haben die Aufgabe, durch energieeffiziente Altbausanierung dieser Entwicklung gegenzusteuern. Das Netzwerk GESA zur ganzheitlichen und energieeffizienten Sanierung von Altbauten, mit Teilnehmern aus den Bereichen Planung und Ausführung, begleitet von wissenschaftlichen Einrichtungen, wurde im Rahmen des Programms ZIM Kooperationsnetzwerke aufgebaut. Das zentrale Anliegen des Netzwerkes besteht darin, durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise (vom Beginn der Bauplanung über die Bauausführung bis hin zur Nutzung des fertig sanierten Objektes) innovative Technologien bei der Sanierung und Modernisierung von Altbauten einzusetzen und zu nutzen. Eine nachhaltige Effizienz in der Altbausanierung ist dabei oberstes Ziel. Zu den Schwerpunkten zählen:

- ganzheitliche Planung der Außenhülle- energieeffiziente Anlagentechnik- Steuerungs- und Regelungstechnik zur Energieversorgung eines Gebäudes. Um diese Ziele zu erreichen und effiziente Lösungen anzubieten, arbeiten die Netzwerkteilnehmer in einzelnen fachspezifischen Arbeitskreisen zusammen und bilden themenbezogene Projektgruppen.

 In Deutschland gibt es im Bestand Millionen privater und kommunaler, gewerblicher und sozialer Bauten, die weit älter als 20 Jahre sind. Diese müssen zweckmäßig energetisch saniert werden, wobei auch die aus den nationalen Klimazielen hervorgehenden gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden müssen. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk soll den teilnehmenden Partnerunternehmen ermöglicht werden, gemeinsam an Problemlösungen heranzugehen und dabei ihre langjährigen Erfahrungen auf den verschiedenen Tätigkeitsgebieten einzubringen. So müssen vor einer Haussanierung vorab alle relevanten Kriterien wie auch Aspekte der späteren Nutzung, der Kostenentwicklung und sinnvollen Abfolge der Sanierungsschritte betrachtet, bestimmt und festgelegt werden. Das Netzwerk tritt aktuell in die Phase der Verknüpfung der technischen Schwerpunkte. Hierzu gehört der Aufbau eines webbasierten Expertensystems. Auf einem zentralen Datenserver sollen die Daten verschiedener Nutzer zusammengetragen werden. Es entsteht ein Projektmanagementsystem. Die Netzwerkteilnehmer gehören verschiedenen Branchen an. Es sollen verstärkt wissenschaftliche Einrichtungen, aber auch weitere kompetente KMU in das Netzwerk eingebunden werden. Unter Berücksichtigung des Aktionsradius der einzelnen Unternehmen bieten die Netzwerkteilnehmer ihre Dienstleistungen an. Durch den Netzwerkgedanken können viele neue Kontakte im Markt entstehen, ohne dass sich die einzelnen Firmen als Konkurrenten begegnen. Auch Aufträge können auf diese Art und Weise vermittelt werden und wissenschaftliche Einrichtungen können hierzu einen Beitrag leisten. Ihre jeweiligen Kontakte sollen die jeweiligen Netzwerkteilnehmer in einen gemeinsamen Informationspool einbringen, wodurch eine völlig neuartige, ganzheitliche Planungsmethodik entsteht. Die Marktpräsenz aller Teilnehmer kann so vervielfacht werden.

Den Kontakt zur GESA findet der Nutzer über die Homepage www.nemo-gesa.de. Zukünftig werden dort nutzerfreundliche smarte Checklisten eingestellt, die dem an einem Sanierungsvorhaben Interessierten ermöglichen, sein Sanierungsobjekt und seine Wünsche darzustellen. Auf dieser Grundlage können speziell für den Einzelfall optimierte Lösungsvorschläge gemacht werden. In anonymisierter Form fliesen die Objektdaten als statistische Basis für anwendungsbezogene Ablaufmodelle in einen Datenpool ein.

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Ansprechpartner

Christoph Kopp (Telefon: 0172 - 1769702)

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