Erstmalige dezentrale KWK-Nutzung im Berliner Textilgewerbe

Das Unternehmen Pinguin Textilpflege wurde 1994 in Berlin gegründet. Im Bewerberjahr verfügte es über vier Standorte und reinigte jährlich 160.000 Textilstücke. Da Reinigungs- und Pflegeprozesse von Textilien sehr energieintensiv sind, wurde im Jahr 2003 durchschnittlich 124.000 kWh Strom und 450.000 kWh Erdgas verbraucht.

Im Jahr 2004 wurden drei Miniblockheizkraftwerke mit jeweils 5,5 kW elektrischer und 12,5 kW thermischer Leistung errichtet. Ein Modul fungiert dabei als Dauerläufer, die anderen Module werden in Abhängigkeit vom Wärmebedarf zu- oder abgeschaltet. Mit der durch die BHKW erzeugten Wärme wird die Zuluft für die Wäschetrockner sowie das Brauchwarmwasser und die Raumluft vorgewärmt. Die Investitionen haben sich sowohl unter ökonomischen wie ökologischen Gesichtspunkten bezahlt gemacht: Bereits im ersten Jahr konnten durch den zwischen 20 und 30 % geringeren Brennstoffverbrauch Brennstoffkosten in Höhe von 5.420 € eingespart werden. Als klimaentlastender Effekt resultierte daraus eine CO2-Minderung von 30.000 t pro Jahr.

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