Floating eHub - Citymarina Rummelsburger Bucht

Die E-Mobilität entwickelt sich zurzeit zur führenden Technology bei den Fahrzeugen auf der Straße und wird zukünftig auch eine wichtige Rolle im gewerblichen und privaten Bootssektor spielen. Elektromobilität wird nicht auf der Straße halt machen, sondern auch ein großes Thema auf Seen, an Küsten und Wasserwegen werden.

Menschen möchten die Natur leise und ohne störende Motorengeräusche erleben und so wird es wichtig, dass für die Errichtung der Ladeinfrastruktur zum Aufladen von Elektrobooten gesorgt wird, um auch im Wasser von Verbrennermotoren auf Elektromotoren umzusteigen zu können.

Wir konnten als Projektpartner die Citymarina Rummelsburger Bucht für uns gewinnen.

Die Citymarina befindet sich direkt an der Spree (km 23,9) in der Rummelsburger Bucht, citynah in Berlin-Lichtenberg. Die ersten Mieter haben bereits 2011 festgemacht. Sie stellt Liegeplätze für Boote mit einer Länge von bis zu 20 m zur Verfügung. Der Hafen bietet Gastliegeplätze und komfortable Liegeplätze mit eigenem Sanitärhaus direkt am Steg für Freizeitboote (gewerbliche Boote/ Schiffe auf Anfrage).

Die Citymarina ist schon in einem hohen Maß digitalisiert, so dass sie effizient ohne viel Personal auskommt und man durch ein zentrales System mit Hafenkarte Ausgaben wie Wasser und Strom begleichen kann.

Die Citymarina ist Heimathafen der Bootsvermietung der Spreeboote, die elektrisch oder hybrid betrieben werden. Diese werden zurzeit mit normalen CEE-Steckern geladen. Auch die Bordstromversorgung aller weiteren Boote ist zurzeit mit CEE-Steckern durch Landstrom geregelt.

Um in der Zukunft eichrechtskonformes Laden von immer wieder wechselnden Nutzern zu gewährleisten sollen AC- und DC-Lader errichtet werden, die auf die maritimen Anforderungen ausgelegt sind und eine spätere Einbindung in ein Smart Grid gewährleisten können.Die AC-Lader werden daher als bidirektionale Lader ausgelegt.

Um auch anderen elektrischen Booten das Laden zu ermöglichen soll neben stationären Ladern auch ein Ponton mit einer schwimmenden Ladesäule gebaut werden, welches netzunabhängig (off-grid) betrieben werden soll. Hierzu verfügt das Ponton, welches wir den Namen "Floating eHub" gegeben haben, über verschiedene Module, die durch regenerative Energien Strom erzeugen, der in Batterien gespeichert wird und mit dem bei Bedarf dann entsprechend Sportboote oder Wassertaxis geladen werden können.

Die Marina verfügt zudem noch über ein Busdepot und ein Restaurant.

In den weiteren Ausbaustufen des Smart Grids sollen die eBoote und eBusse als Speichermedien dienen, die bei Bedarf die Marina mit Strom versorgen und überschüssige Energien wieder zurück ins Berliner Stromnetz zurückgeben.

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